Die Anfänge der Post in Marsberg reichen weit zurück. Bereits 1534 führte eine regelmäßige Postverbindung von Münster nach Worms über Marsberg. Es war eine Reitpost mit einer einzigen Zwischenstation in Marsberg.
1737 ging die Holländische Reitpost nach Kassel über Marsberg.
Ab 1827 verkehrte schon zweimal in der Woche eine Botenpost nach Büren. Die Postexpedition befand sich seit ca. 1800 im Hotel zur Post. Um 1851 wurde eine Personenpost auf der Strecke Canstein-Arolsen eingerichtet, und ab 1861 dann auch nach Fürstenberg. 1858 werden die ersten Briefkästen aufgehängt.
Ab 1861 gibt es eine tägliche Personenpost für vier Personen nach Arolsen und ab 1862 zweimal täglich zum Bahnhof nach Bonenburg an der neu eröffneten Strecke Paderborn-Kassel sowie nach Brilon.
1871 fährt auch eine regelmäßige Personenpost nach Korbach und 1880 zieht die Post um und mietet vom Kaufmann Becker dieses neu erbaute Haus, es wird das Postamtsgebäude.
1902 wird das Postgebäude erweitert, für Postzwecke gründlich umgebaut und ein Handvermittlungsamt für Telefonverbindungen eingerichtet, es bedient 20 Teilnehmer.
1906 erhält das Postamt eine elektrische Beleuchtung.
Seit 1922 gibt es eine „Kraftpostlinie“ per Bus nach Fürstenberg und 1931 gibt es bereits 200 Telefonanschlüsse.
1956 wird an das bestehende Gebäude, der damals kühne und viel diskutierte einstöckige Anbau mit Flachdach und großer Glasfassade errichtet.
Am 14.Juli 1967 wird der Selbstwählferndienst eingeführt, das Stecken von Hand entfällt dadurch.
Mit dem 23. September 2000 wurde die Postfiliale an der Bahnhofstraße endgültig geschlossen.