Gierhagen entstand aus den Siedlungen Ober- und Niederupspunge. Urkundlich erstmals 948 erwähnt, wurden die Siedlungen vermutlich zwischen 500-800 gegründet. Mit der Bildhauerwerkstatt Papen befand sich in Giershagen eine der schaffensreichsten Werkstätten der Barockzeit. Heinrich Papen und sein Sohn Christophel hinterließen in mehr als 50 Orten des Sauerlandes, Ostwestfalens und Nordhessens einen umfangreichen Bestand an Kunstdenkmälern.

Giershagen blickt zudem auf eine bedeutende Bergbaugeschichte zurück, die mit dem Themenweg „Bergbauspuren“ und in Vereinen und Veranstaltungen lebendig gehalten wird. Besonders auch die Giershagener Meilerwoche lässt die Geschichte aufleben, insbesondere das Handwerk der Köhlerei, eine der ältesten Handwerkstechniken der Menschheit.

Durch den im Naturpark Diemelsee gelegene Ort führen neben Ortswanderwegen auch überregionale Wanderwege wie die Sauerland-Waldroute oder der Pilgerweg. Ebenfalls entlang des Ortes verläuft der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete Diemelradweg.

Das Wappen:

Von Schwarz und Silber gespalten. Links ein schräger, goldener Abtstab, überzogen von einem zweireihigen, rot-silber geschachteten Schräglinksbalken, rechts ein stehender Mönch in schwarzer Kutte mit schwarzem Stock in der Rechten und schwarzem Buch in der Linken.

Das in Anlehnung an eine nicht vorhandene Skulptur an der Pfarrkirche Giershagen gestaltete Gemeindewappen erinnert an die frühere Verflechtung des Ortes mit der Abtei Bredelar, der die Gerichtsbarkeit zustand. Von der 1819 genannten Gemeinde wurde 1900 die neugebildete Gemeinde Bredelar abgetrennt.

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