Marsbergs Ortsteile
Marsberg liegt im Sauerland, in Südwestfalen, unmittelbar an der Grenzen zu Nordhessen (Waldeck). Der große landschaftliche Reiz des Stadtgebietes liegt vor allem in dem mannigfachen Wechsel von sehr unterschiedlichen Einzellandschaften: das Sauerländer Bergland, das Waldecker Taffelland, das Sintfeld und das Eggegebirge.
Die Stadt Marsberg wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform 1975 aus 17 bis dahin selbstständigen Städten und Gemeinden gebildet. Sie umfasst ein Gebiet von 182 km² mit ca. 20.000 Einwohnern. Die Geschichte der Stadt reicht jedoch weit bis in die Frühgeschichte zurück.
Marsbergs 17 Ortsteile:
Stadt Marsberg
Marsberg liegt im Sauerland, in Südwestfalen, unmittelbar an der Grenzen zu Nordhessen (Waldeck) und im Naturpark Diemelsee sowie Naturpark Teutoburgerwald/Eggegebirge. Die Stadt im Diemeltal ist Mitglied des Westfälischen Hansebundes und überraschend vielfältig, das gilt auch für das Angebot an Freizeitaktivitäten. Eggeweg, Hermannshöhen, Sauerland-Waldroute sowie der vom ADFC mit fünf Sternen ausgezeichnete Diemelradweg und viele weitere regionale Wander- und Radwege machen Marsberg zu einem interessanten und abwechslungsreichen Wander- und Fahrradrevier. Südlich der Kernstadt liegt die Freizeitregion Diemelsee. Hier finden Wassersportler, Kanuten, Wanderer, Naturliebhaber und Angler ein Dorado abseits der üblichen Touristenpfade.
Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform 1975 wurde Marsberg aus 17 bis dahin selbstständigen Städten und Gemeinden (Beringhausen, Borntosten, Bredelar, Canstein, Erlinghausen, Essentho, Giershagen, Heddinghausen, Helminghausen, Leitmar, Meerhof, Niedermarsberg, Obermarsberg, Oesdorf, Padberg, Udorf, Westheim) gebildet. Sie umfasst ein Gebiet von 182 km² mit ca. 20.000 Einwohnern. Die Geschichte der Stadt reicht jedoch weit bis in die Frühgeschichte zurück. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt die außerordentlich bedeutsame Geschichte der Stadt, so nannte ein Sauerländer Schriftsteller Marsberg die „an Alter und Geschichte ehrwürdigste Stadt unserer Heimat.” Wer sich intensiv mit der Geschichte auseinandersetzen möchte, ist im Stadtarchiv Marsberg bestens aufgehoben. Zu entdecken ist die Geschichte heute noch in vielen Ortsteilen.
Marsberg ist Teil der Industrieregion Südwestfalen (Industrieregion Nr. 1 in NRW, Industrieregion Nr. 3 in Deutschland). Mehrere Weltmarktführer und international agierende Unternehmen sind in Marsberg angesiedelt, Handwerksbetriebe und mittelständiche Betriebe des verarbeitenden Gewerbes bilden die Grundlage für die wirtschaftliche Leistungskraft und Entwicklung. Darüber hinaus ist die Stadt auch für ihre Einrichtungen des Gesundheitswesens bekannt.
Einen hohen Stellenwert hat das Ehrenamt. Die örtlichen Vereine prägen das Zusammenleben, die Freizeitgestaltung und das Stadtbild. Sie repräsentieren die Stadt nach außen durch ihre sportlichen und musikalischen Leistungen und ihr Engagement im kulturellen Bereich.
Schützenfest, Karneval, Brauereifest, Weihnachtsmarkt, Allerheiligen-Markt mit historischem Umzug oder Wanderwoche – viele zahlreiche (Traditions-)Veranstaltungen sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Auch die Highland Games Canstein oder das Metal Diver Festival locken jährlich zahlreiche Besucher in das Stadtgebiet. Besonders und nahezu einmalig sind auch die Meilerwoche in Giershagen und der Historische Markt in Obermarsberg. Konzerte, Theateraufführungen und mehr ergänzen das vielfältige kulturelle Angebot.
Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren, den Freizeiteinrichtungen sowie Entdeckungsmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet finden Sie hier.
Das Wappen:
In Rot der goldene Buchstabe A.
Die Stadt Marsberg führt in Rechtsnachfolge das der Stadt Obermarsberg vom König von Preußen im Jahre 1909 verliehene Wappen fort. Es geht zurück auf die seit dem 13. Jahrhundert in der Stadt geprägten Münzen, die den Buchstaben A neben dem Schutzheiligen Petrus zeigten.
Beringhausen
Beringhausen, Teil des Naturpark Diemelsee, liegt im Engtal an beiden Ufern der Hoppecke und am Fuß von verschiedenen markanten Berggipfeln. Die Berghänge sind sehr steil und von schönen Waldwegen erschlossen.
Der Ort wird urkundlich erstmals 1101 als „Berdinchus“ bei Marsberg erwähnt.
Das Wappen:
Auf blauem Grund ein ruhender, geflügelter, goldener Löwe mit rückwärts gewandtem Kopf, in der Linken einen goldenen Abtstab haltend.
Der Löwe ist das Sinnbild des heiligen Evangelisten Markus, dem die Pfarrkirche geweiht ist, während der Abtstab an den, in der Gemeinde liegenden Oberhof des ehemaligen Zisterzienserklosters Bredelar erinnert. Die Farben Gold und Blau entstammen dem Wappen der Familie von Padberg, zu deren „Herrschaft“ der Ort bis 1806 gehörte.
Beringhausen entdecken:
- Katholische Pfarrkirche St. Markus Beringhausen
- Naturlehrpfad „Rund um den Forstenberg“
- Wanderwege Be1 (südlich von Beringhausen), Be2 sowie Be3 (nördlich von Beringhausen)
- Jüdischer Friedhof zwischen Padberg und Beringhausen (Am Hagen, Nähe Ortsausgang Richtung Padberg)
Hier gibt es mehr zu Beringhausen.
Borntosten
Borntosten ist nach Einwohnerzahl und Fläche die kleinste Gemeinde des Stadtbezirks. Sie liegt im westlichen Randbereich des Waldecker Tafellandes. Die Landschaft hat ausgeprägten Hochflächencharakter mit nur mäßig-stark hügeligem Relief und Höhenunterschieden bis zu 50 m.
In älteren Urkunden wird Borntosten „Born to Ostheim“ genannt; erste urkundliche Erwähnung 822. Es gehörte im 15. Jahrhundert zum Cansteiner Besitz, der an Waldeck versetzt wurde.
Das Wappen:
In Schwarz ein von der Mitte des unteren Schildrandes aufsteigender, in der Schildmitte nach beiden Seiten abfallender, silberner Springbrunnen. Angeordnet unter drei Reihen das Schilfhaupt ausfüllender, silberner Steine, deren unterste Reihe leicht gewölbt ist.
Das Wappen zeigt in stilisierter Form einen in der Gemeinde vorhandenen Quellbrunnen, dem Borntosten seinen Namen verdankt. Die Farben Schwarz und Silber sollen auf die frühere Zugehörigkeit zu Kurköln hinweisen.
Borntosten entdecken:
- Katholische Kirche St. Elisabeth Borntosten
- Wanderwegen Bo1 (westlich von Borntosten) und Bo2 (östlich von Borntosten)
- Pastoraler Pilgerweg: „Altes Kirchspiel Heddinghausen“ (Rundweg Borntosten, Leitmar, Heddinghausen, Canstein, Udorf)
- Borntoster Dorfmemory
- Sturm- und Feuerglocke aus dem Jahr 1786
- Ehrenmal und Bergwerk Gedenkstätte
- Wallmeiers Buke (eine in Bruchstein eingefasste Quelle)
Hier gibt es mehr zu Borntosten.
Bredelar
Bredelar wird geprägt vom Zisterzienserkloster, das 1170 von Erzbischof Philipp von Heinsberg gestiftet wurde – ein Kloster für geistliche Frauen des Augustinerordens, den Prämonstratenserinnen; seit 1196 bis 1803 eine Zisterziensterabtei. Der Ort Bredelar gehörte früher zur Gemeinde Giershagen und wurde erst am 11. April 1900 selbstständige Gemeinde.
Großflächige Mischwälder laden zu ausgedehnten Wanderungen in und um Bredelar ein. Der Ort liegt im Naturpark Diemelsee.
Das Wappen:
In Schwarz über einem silbern gewelltem Schildfuß ein schräggestellter, goldener Abtstab mit nach links geöffneter Krücke, überzogen mit einem in rot-silber, in zwei Reihen geschachtetem Schräglinksbalken.
Der Abtstab und der geschachte Schrägbalken waren das Wappen der Abtei Bredelar. Der gewellte Schildfuß weist auf den Ort durchfließenden Bach „Hoppecke“ hin.
Bredelar entdecken:
- Evangelische Christuskirche Bredelar
- Katholische Christkönigkirche Bredelar
- Themenwanderweg „Bredelarer Bergbauspuren“
- Ortswanderwege Br1 und Br2 (beide nördlich von Bredelar)
- Kultur- und Begegnungszentrum Kloster Bredelar
- Lehr- und Schaugießerei Kloster Bredelar
- Ortsgeschichtliche Sammlung Bredelar
- Tennishalle Bredelar
Hier gibt es mehr zu Bredelar.
Canstein
Canstein im äußersten Südosten des Stadtgebietes wird überragt vom Schloss Canstein, das über dem Dorf auf einem Felsen ruht.
Die Gemeinde entstand unterhalb des gleichnamigen, mit einer Burg versehenen Berges aus einem alten Hof. Älteste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1125. Im Jahre 1342 übertrug der Erzbischof von Köln dem Geschlecht Rabe von Pappenheim die Burg Canstein als Lehen. Diesem Zweig, der sich später von Canstein nannte, gelang es, eine fast unabhängige Herrschaft mit Patrimonialgericht zu errichten.
Das Wappen:
In Silber ein schwarzer, goldbewehrter und goldgekröhnter, schreitender Rabe.
Die Gemeinde Canstein nahm das Wappentier des Geschlechtes Rabe von Pappenheim, den Raben, in ihr Wappen auf.
Canstein entdecken:
- Katholische Kirche St. Laurentius Canstein
- Pastoraler Pilgerweg: „Altes Kirchspiel Heddinghausen“ (Rundweg Borntosten, Leitmar, Heddinghausen, Canstein, Udorf)
- Highland Games Canstein (spektakuläre Wettkämpfe nach schottischer Tradition)
- Schloss Canstein (Privatbesitz)
Hier gibt es mehr zu Canstein.
Erlinghausen
Erlinghausen liegt auf der Hochfläche des „Roten Landes“ und wird erstmals 1107 als „Erdelinghusun“ im Güterverzeichnis des Abtes Erkenbert erwähnt, gegründet wurde es vermutlich bereits zwischen 700-900. 1201 schenkte Beringer von Horhusen neun Hufen Land in Erlinghausen an das Stift in Marsberg. Ein Ereignis, das die Entwicklung des Ortes für viele Jahrhunderte maßgeblich beeinfluss hat.
Heute ist der Ort besonders durch sein reges Vereinsleben geprägt.
Das Wappen:
In Gold ein aus einem doppelreihig, blau-silbern geschachtetem, schräggestelltem Schildfuß wachsender, blauer Abtstab.
Das Wappen mit dem Schachbalken der von Horhusen und dem Abtstab der Corveyer Äbte, denen das Stift in Marsberg unterstand, erinnert an die Schenkung von 1201.
Erlinghausen entdecken:
- Katholische Kirche St. Vitus Erlinghausen
- Grenzsteinweg Erlinghausen
- Pastoraler Pilgerweg: „Auf den Spuren unserer Vorfahren“ (Erlinghausen – Obermarsberg)
Hier gibt es mehr zu Erlinghausen.
Essentho
Essentho liegt am Südrand des Sintfeldes. Von Essentho nach Marsberg führt die „Via Regia“, eine weithin bekannte Handels- und Heeresstraße im Mittelalter, die bereits von den Römern angelegt worden war. Neben Ortswanderwegen führen auch einige überregionale Wanderwege wie der Eggeweg (Teil der Hermannshöhen), der Pilgerweg und der Sintfeld-Höhenweg durch den Ort.
Erstmals wird der Ort urkundlich 822 als „Affneti“ erwähnt und gehörte zum Kloster Corvey.
Das Wappen:
Von Rot und Silber gespalten. Links silberne Planetenzeichen der Venus, rechts eine grüne, bewurzelte Linde, jeweils unter einer waagerechten, im linken Feld silbern, im rechten Feld grünen Ähre, deren gemeinsamer Halm über die Spaltlinie gelagert ist.
Das Venuszeichen gilt als Hinweis auf das Kupfervorkommen in der Nähe von Essentho. Die Antoniuslinde wird in der Geschichte oftmals genannt. Die Ähren deuten auf die überwiegend landwirtschaftliche Struktur des Ortes hin.
Essentho entdecken:
- Katholische Kirche St. Antonius von Padua Essentho
- Ortswanderwege R1, R2 und R3 (alle östliche von Essentho)
- Vogelpflegestation für Greifvögel und Eulen
- Arboretum Essenthoer Mühle
- Pelton-Turbine
- Jüdischer Friedhof Essentho (Fürstenberger Straße, Ortsausgang Richtung Fürstenberg)
Giershagen
Gierhagen entstand aus den Siedlungen Ober- und Niederupspunge. Urkundlich erstmals 948 erwähnt, wurden die Siedlungen vermutlich zwischen 500-800 gegründet. Mit der Bildhauerwerkstatt Papen befand sich in Giershagen eine der schaffensreichsten Werkstätten der Barockzeit. Heinrich Papen und sein Sohn Christophel hinterließen in mehr als 50 Orten des Sauerlandes, Ostwestfalens und Nordhessens einen umfangreichen Bestand an Kunstdenkmälern.
Giershagen blickt zudem auf eine bedeutende Bergbaugeschichte zurück, die mit dem Themenweg „Bergbauspuren“ und in Vereinen und Veranstaltungen lebendig gehalten wird. Besonders auch die Giershagener Meilerwoche lässt die Geschichte aufleben, insbesondere das Handwerk der Köhlerei, eine der ältesten Handwerkstechniken der Menschheit.
Durch den im Naturpark Diemelsee gelegene Ort führen neben Ortswanderwegen auch überregionale Wanderwege wie die Sauerland-Waldroute oder der Pilgerweg. Ebenfalls entlang des Ortes verläuft der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete Diemelradweg.
Das Wappen:
Von Schwarz und Silber gespalten. Links ein schräger, goldener Abtstab, überzogen von einem zweireihigen, rot-silber geschachteten Schräglinksbalken, rechts ein stehender Mönch in schwarzer Kutte mit schwarzem Stock in der Rechten und schwarzem Buch in der Linken.
Das in Anlehnung an eine nicht vorhandene Skulptur an der Pfarrkirche Giershagen gestaltete Gemeindewappen erinnert an die frühere Verflechtung des Ortes mit der Abtei Bredelar, der die Gerichtsbarkeit zustand. Von der 1819 genannten Gemeinde wurde 1900 die neugebildete Gemeinde Bredelar abgetrennt.
Giershagen entdecken:
- Katholische Kirche St. Fabian und Sebastian Giershagen
- Kluskirche Giershagen
- Themenwanderweg „Giershagener Bergbauspuren“
- Bionik-Pfad zwischen Giershagen und Padberg
- Meilerplatz Giershagen (Freizeitanlage Grube Reinhard) mit Geologischem Garten
- Tretbecken Giershagen
- Mäuseturm / Donnersberger Warte (Gemarkung Obermarsberg, zwischen Obermarsberg und Giershagen)
Hier gibt es mehr zu Giershagen.
Heddinghausen
Die kleine Gemeinde Heddinghausen liegt im Südosten des Stadtgebietes. Der Dorfmittelpunkt bildet die Pfarrkirche „St. Hubertus“ mit einer überaus sehenswerten Innenausstattung und ihrer einzigartigen Randebrock-Orgel, die 1998 von Grund auf restauriert wurde.
Im 13. Jahrhundert auch Heddinchosen, Heddinchusen, Hetdinhusen oder auch Hetinchusen genannt, wird der Ort bereits 1250 erwähnt.
Das Wappen:
In Grün von Silber und Blau ein doppelreihig geschachteter Schrägbalken. Unten vier goldene Ähren, oben ein brauner Hirschkopf mit einem Geweih zu zwölf Enden, dazwischen ein silbernes Kreuz.
Die Ähren auf dem Wappen sind Zeichen der fruchtbaren Gegend mit ihrem überwiegend landwirtschaftlichen Charakter. Der Hirsch gilt als Hinweis auf den Kirchenpatron Sankt Hubertus.
Heddinghausen entdecken:
- Katholische Kirche St. Hubertus Heddinghausen mit ihrer berühmten Randebrock-Orgel
- Ortswanderwege Hd1 (nördlich von Heddinghausen), Hd2 (süd-östliche von Heddinghausen) und Hd3 (süd-westlich von Heddinghausen)
- Pastoraler Pilgerweg: „Altes Kirchspiel Heddinghausen“ (Rundweg Borntosten, Leitmar, Heddinghausen, Canstein, Udorf)
- Pastoraler Pilgerweg: „Das Weite suchen“ (Heddinghausen – Obermarsberg)
- Jüdischer Friedhof Heddinghausen
Helminghausen
Helminghausen liegt im äußersten Südwestzipfel des Stadtgebietes. Hier, an der Landesgrenze zwischen Hessen und NRW, trifft das Hochsauerland mit seinen bewaldeten Hügeln auf das Waldecker Upland. Das Gelände um den Ort steigt sowohl nach Norden zum Brandt, als auch nach Süden zum 595 meterhohen Eisenberg (höchster Berg Marsbergs), recht steil an. Zwischen mächtigen Bergkegeln liegt der kleine gemütliche Ortsteil von Marsberg mit knapp 200 Einwohnern direkt am Diemelsee im Naturpark Diemelsee. Die idyllische Lage unterhalb der Staumauer der Diemeltalsperre lädt ein, die Seele baumeln zu lassen: Wandern auf Premiumwanderwegen (Sauerland-Waldroute, Diemelsteig), Radfahren (Diemelradweg), ein großes Wassersportangebot und vieles mehr.
Erstmals 1325 in einer Urkunde des Klosters Bredelar erwähnt, war Helminghausen in uralter Zeit ein Teil der Herrschaft Padbergs.
Das Wappen:
In Silber eine blaue, kahnförmige Wolkenreihe.
Helminghausen war in uralter Zeit ein Teil der Herrschaft Padberg, deshalb diente das Wappen der Ritter von Padberg als Vorlage für das Ortswappen.
Helminghausen entdecken:
- Diemelsee
- Diemelsee-Staumauer
- Katholische Kirche St. Marie von der Immerwährenden Hilfe Helminghausen
- Ortswanderwege HL1 (westlich von Helminghausen, nördlich vom Diemelsee) und HL2 (nord-östlich von Helminghausen)
- Strandbad Helminghausen
- Bootsverleih Koch
- Taucherbucht
- Pit-Pat-Anlage Helminghausen
- Diemel-Donut
Hier gibt es mehr zu Helminghausen.
Leitmar
Das Dorf Leitmar trägt einen Gewässernamen von hohem Alter, denn der Ortsname „Letmere“ wurde mit dem germanischen Grundwort „mari“ (für Quelle, Sumpf, stehendes Gewässer) gebildet. Als „villa Letmere“ wird Leitmar um 1120 als Schenkung eines Edelherren Bernhard an die Benediktinerabtei Helmarshausen (Landkreis Kassel) erstmals erwähnt.
Das Vereinsleben prägt und gestaltet das Zusammenleben vor Ort. Einzigartig im Stadtgebiet ist die Volkstanzgruppe Leitmar. 1984 gegründet, ist sie weit über die Grenzen hinaus bekannt und regelmäßig zum Volkstanzfest einlädt. Der Ort liegt am Rande des Naturpark Diemelsee.
Das Wappen:
Gespalten in Silber und Rot von einem durchgehenden, schwarzen Kreuz. Links oben eine aufrechte Ähre, darunter schwarzer Hammer und Schlägel ins Andreaskreuz gestellt. Rechts überdeckt von einem stehenden Mönch in silberner Kutte, in der Linken ein schwarzer Kreuzstab.
Das Ortswappen erinnert mit der Darstellung des Kurkölnische Kreuz an die lange Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Köln. Die Ähre weist auf die Bedeutung der Landwirtschaft, Hammer und Schlägel auf die Erzvorkommen in dieser Gegend hin. Sankt Sturmius ist der Schutzpatron der Katholischen Kirchengemeinde.
Leitmar entdecken:
- Katholische Kirche St. Sturmius Leitmar
- Lehrpfad „Rund um Leitmar“
- Pastoraler Pilgerweg: „Altes Kirchspiel Heddinghausen“ (Rundweg Borntosten, Leitmar, Heddinghausen, Canstein, Udorf)
- Schießsport-Center Leitmar
Hier gibt es mehr zu Leitmar.
Meerhof
Meerhof liegt im Norden Marsbergs oberhalb des Diemeltals. Im Norden des Ortes beginnen ausgedehnte Wälder, die zum Eggegebirge überleiten. Auf dem Themenwanderweg „Naturerlebnis Wald“ kann an über 20 Stationen durch Handeln, Sehen, Hören und Tasten der Wald erkundet werden. Weitere Ortswanderwege, neben dem überregionale Wanderweg Pilgerweg, sowie das Gebiet „Sieben Buchen“ laden zum Erkunden der Gemarkung ein. Die Naturdenkmäler „Stelter Linde“ und „Anneken Linde“ im Ort und der „Hückelbaum“ etwas außerhalb sind schöne Fotopunkte. Das älteste Gebäude im Ort ist die ehemalige Zehntscheune.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Meerhof 1170 als „Mere, mare, mari und Ostmare“, 1416 taucht zum ersten Mal der Name „Merhoff“ auf.
Das Wappen:
Von Gold und Grün gespalten. Links eine pfahlweise gestellte, grüne Ähre, rechts eine goldene Geweihstange mit fünf nach oben zeigenden Enden.
Die Ähre ist das Zeichen des fruchtbaren Sintfeldes, während die Geweihstange an den großen Waldbestand, der an den Ort angrenzt, erinnert.
Meerhof entdecken:
- Ortswanderwege A12, A13 und A14 (alle drei Wanderwege nördlich von Meerhof)
- Naturerlebnis Wald Meerhof
- Katholische Kirche St. Laurentius Kirche Meerhof
Niedermarsberg
Zentrum von Marsberg ist die Kernstadt Niedermarsberg mit ihren Kirchen und Einkaufsstraßen sowie großem Gastronomie- und Freizeitangebot.
900 wird Niedermarsberg am Fuße der Eresburg (Obermarsberg) als „Villa Horohusen“ erstmals urkundlich erwähnt. Die sich entwickelnde Ansiedlung nannte sich Horhusen und erhielt 962 das Dortmunder Stadtrecht. Später kam der Name Stadtberge auf, der ab 1872 durch Niedermarsberg ersetzt wurde.
Neben den Ortswanderwegen verlaufen durch Niedermarsberg auch die überregionalen Wanderwege Sauerland-Waldroute, Eggeweg (Teil der Hermannshöhen), Pilgerweg sowie der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete Diemelradweg. Niedermarsberg liegt am Rande des Naturpark Diemelsee.
Das Wappen:
In Gold von Silber und Blau zweireihig geschachtete Zwillingsschrägbalken.
Dem Wappen von Niedermarsberg liegt das Siegelbild der von Horhusen aus dem 14. Jahrhundert (1325) zugrunde.
Niedermarsberg entdecken:
- Katholische St.-Magnus-Kirche Niedermarsberg
- Evangelische Emmauskirche Niedermarsberg
- Kirche St. Johannes von Gott (LWL-Kirche)
- Josefskapelle Niedermarsberg (älteste Gebäude Niedermarsbergs)
- Besucherbergwerk Kilianstollen (mit Heilstollen)
- Ortswanderwege M1 (nördlich von Niedermarsberg), M2 (nord-östlich von Niedermarsberg) und M3 (südlich von Niedermarsberg)
- GeoPfad Marsberg (Ober- und Niedermarsberg)
- Skulpturenspaziergang
- Pastoraler Pilgerweg: Pilgern auf historischen Wegen (Rundweg Niedermarsberg – Obermarsberg)
- Hallenbad und Saunalandschaft Diemeltal
- Stadtbibliothek
- Generationentreffpunkt Bürgerwiese
- Kulturring Marsberg
- Metal Diver Festival
- Bilsteinturm
- Paulinenquelle
- Jüdischer Friedhof Niedermarsberg
- Modellflugclub Marsberg
- Sportpark Marsberg (Tennisanlage, Tennissschule, Clubhausvermietung)
- Museum der Stadt Marsberg (in Obermarsberg)
- Bogenparcours Marsberg (Obermarsberg)
Obermarsberg
Obermarsberg, hoch oben auf dem Berg gelegen, ist das historische Zentrum von Marsberg: gut erhaltene historische Gebäude, der Pranger, der Wasserturm, der Kettenbrunnen, der Buttenturm als Rest der alten Stadtbefestigung sowie die Nikolai- und Stiftskirche. Wie kleine Zeitfenster reichen sich heute die Sehenswürdigkeiten aneinander.
Im Jahre 772 eroberte Karl der Große bei seinem Sachsenfeldzug die Eresburg, die größte bisher bekannte sächsische Volksburg, und zerstörte anschließend die Irminsul, eine Kultstätte der Sachsen. Ab 1201 wird der Name „Mons Martis“ verwendet, aus dem sich etwa 200 Jahre später der Name Marsberg entwickelte. Obermarsberg ist voll von faszinierenden, sagenumwobenen und geheimnisvollen Orten. Bei einem Spaziergang durch die „Alte Stadt auf dem Berg“, vorbei an historischen Stätten, Aussichtspunkten und längst vergessenen Kultplätzen, werden die Geheimnisse auf dem Sagen‐ und Geschichtenweg durch Obermarsberg gelüftet.
Von der Sauerland Waldroute, dem Pilgerweg, dem Eggeweg (Teil der Hermannshöhen) und mehreren Ortswanderwegen aus, hat man prächtige Ausblicke weit ins Diemeltal. Ebenfalls entlang des Ortes, der im Naturpark Diemelsee liegt, verläuft der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete Diemelradweg.
Ein besonderes Highlight ist der Historische Markt in Obermarsberg, der zu einer Zeitreise in die Vergangenheit einlädt.
Das Wappen:
In Rot der goldene Großbuchstabe A.
Bereits im 13. Jahrhundert tragen Münzen aus Marsberg neben dem Heiligen Petrus das „A“ als Prägung. Es befindet sich auch als Wappenstein über der Stadtpforte in Obermarsberg. Später wurde das „A“ von der neugebildeten Stadt Marsberg ins Wappen übernommen.
Obermarsberg entdecken:
- Katholische Nikolaikirche Obermarsberg
- Katholische Kirche St. Peter und Paul Obermarsberg (Stiftskirche)
- Kalvarienbergkapelle
- Museum der Stadt Marsberg (in Obermarsberg)
- Historisches Obermarsberg: Altes Rathaus mit Pranger, Benediktusbogen, Kettenbrunnen, Rolandstatue, Wasserturm, Buttenturm, Drakenhöhlen
- Mäuseturm / Donnersberger Warte (zwischen Obermarsberg und Giershagen)
- Priesterberger Warte
- Enemuder Warte
- Jüdischer Friedhof Obermarsberg
- Bogenparcours Marsberg
- Drachen- und Gleitschirmfliegen
- Ortswanderwege OM1 und OM2 (beide westlich), OM3 (durch Obermarsberg), OM4 und OM5 (beide süd-westlich)
- GeoPfad Marsberg (Ober- und Niedermarsberg)
- Sagen- und Geschichtenweg Obermarsberg
- Pastoraler Pilgerweg: „Das Weite suchen“ (Heddinghausen – Obermarsberg)
- Pastoraler Pilgerweg: „Auf den Spuren unserer Vorfahren“ (Erlinghausen – Obermarsberg)
- Pastoraler Pilgerweg: Pilgern auf historischen Wegen (Rundweg Niedermarsberg – Obermarsberg)
Hier gibt es mehr zu Obermarsberg.
Oesdorf
Oesdorf liegt im Norden Marsbergs am Dahlbach, der sich tief in den Berg eingeschnitten hat.
1170 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1923 wurde nach dem Vorbild der Lourdesgrotte auf dem Waschhof eine „Muttergottesgrotte“ gebaut. Neben dem Eggeweg (Teil der Hermannshöhen), dem Sintfeld-Höhenweg und dem Pilgerweg laden weitere Ortswanderwege dazu ein, die aussichtsreiche Landschaft zu erkunden.
Das Wappen:
In Rot eine schräglinks gestellte, silberne Ähre zwischen einer goldenen Krone oben links und einer goldenen Glocke unten rechts.
Die Krone ist der, in der Katholischen Pfarrkirche befindlichen Figur, welche die Gottesmutter Maria darstellt, entnommen. Die Glocke wird zurückgeführt auf eine alte Überlieferung, nach der auf dem Friedhof in einer Linde eine Glocke gehangen hat, die bei Begräbnissen geläutet wurde. Die Ähre erinnert an das fruchtbare Sintfeld.
Oesdorf entdecken:
Padberg
Padberg, auf einer markanten Kuppe im Naturpark Diemelsee gelegen und umgeben von imposant steil aufragenden Bergen, grenzt an das tief einschneidende Hoppecke- und Diemeltal. Der Ort wird geprägt von der „Neuen Kirche“ mit ihren zwei Türmen – das Wahrzeichen des Dorfes. In Padberg steht die einzig in Nordrhein-Westfalen erhaltene Dorfsynagoge, sie wurde 1993 restauriert.
Der Ort entstand in Anlehnung an die 1030 erwähnte Burg gleichen Namens als Siedlung der Burgleute. Wegen der vielen Fehden der von Padberg konnte sich die Stadt als solche nicht richtig entwickeln und wurde bald wieder zum Dorf.
Im Stadtgebiet befinden sich fünf jüdische Friedhöfe, einer davon zwischen Padberg und Beringhausen (Am Hagen, Nähe Ortsausgang Richtung Padberg) umfasst ein etwa 3000 m² großes Grundstück bewaldeter Hanglage. Es gibt noch 39 Gräber. Das genaue Alter des Friedhofs ist unbekannt. Nachgewiesen sind Beerdigungen von 1822 bis 1932. Der Friedhof ist verschlossen, der Schlüssel ist im Rathaus erhältlich.
Die herrliche Landschaft mit beeindruckenden Ausblicken von den umliegenden Bergen kann auf der Sauerland-Waldroute, dem Pilgerweg und mehreren Ortswanderwegen erkundet werden. Ebenfalls durch den Ortes verläuft der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete Diemelradweg. Als zertifzierter Gästewanderführer lädt Reinhard Becker ein, den Ort und die angrenzende Region rund um den Ring Padberg und im Naturpark Diemelsee zu erkunden.
Das Wappen:
Im Wellenschnitt von Silber und Blau geteilt.
Wellenschnitt und die Farben Silber und Blau sind dem Wappen der Herren von Padberg entnommen, in deren „Herrlichkeit“ der Ort lag.
Padberg entdecken:
- Dorfrundgang Padberg „Die Herren des Ringes 2.0“
- Katholische Kirche St. Petrus Padberg („Alte Kirche)
- Katholische Kirche St. Maria Magdalena Padberg („Padberger Dom“)
- Padberger Synagoge
- Jüdischer Friedhof zwischen Beringhausen und Padberg
- Ortswanderwege P1 (östlich), P2 (östlich – Bionik-Pfad), P3 (westlich)
- Bionik-Pfad zwischen Giershagen und Padberg
Hier gibt es mehr zu Padberg.
Udorf
Malerisch gelegen in einer bis zu 300 m breiten, flachen Talaue liegt Udorf, in dem mit den Magerweiden im Naturschutzgebiet „Glockengrund“ ein Natur- und Kulturerbe beheimatet ist. Der Ort wurde 1107 erstmals urkundlich erwähnt.
Der Rundwanderweg auf den Magerweiden im Naturschutzgebiet „Glockengrund“ bewahrt ein Natur- und Kulturerbe. Im Glockengrund geht man auf altem Meeresboden über den Glockenrücken oder durch den Hummelgrund und mit etwas Glück begegnet man einem Schäfer mit seiner Herde. Auf dem Kalkmagerrasen wachsen vor allem licht- und wärmeliebende Pflanzen wie Sonnenröschen, Enziane und Orchideen.
Das Wappen:
Von Silber und Rot gespalten. Links das goldene Band der Orpe, darüber in der Mitte ein schwarzes Mühlrad, rechts ein goldener, bewurzelter Baum mit silbernem Stamm. Im goldenen Schildfuß ein schwarzer, achtstrahliger Stern.
Das goldene Band der Orpe mit dem Mühlrad weist auf die wirtschaftliche Bedeutung des Flusses mit Mühle, Hammer- und Sägewerk hin. Der Baum gilt als Symbol des Lebens und des Wohlstandes, der sich weitgehend auf den Waldbesitz gründet. Der Waldecker Stern erinnert an die guten nachbarschaftlichen Beziehungen zum Fürstentum Waldeck.
Udorf entdecken:
- Katholische Kirche St. Josef Udorf
- Naturschutzgebiet „Glockengrund“ (Ortswanderweg Ud1)
- Pastoraler Pilgerweg: „Altes Kirchspiel Heddinghausen“ (Rundweg Borntosten, Leitmar, Heddinghausen, Canstein, Udorf)
Westheim
Westheim liegt nordöstlich der Kernstadt. Landschaftlich gehört der Ort zum Waldecker Tafelland, das vom Tal der Diemel durchschnitten und weiter im Nordosten vom Sintfeld überlagert wird bzw. in das Eggegebirge übergeht. Besonders zu erwähnen ist die heimische Gräflich zu Stolberg’sche Brauerei Westheim, die jährlich zum Brauereifest einlädt. Der Ort wird erstamlig im Jahre 1082 als „Westhem up de Diemele beneben dem Marsberge“ urkundlich erwähnt.
Durch den Ort verläuft der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete Diemelradweg.
Das Wappen:
In Gold ein nach links schreitender Hirsch mit einem Geweih zu zehn Enden, darüber mit einanderzugekehrten Stielen eine schrägrechte, grüne Ähre und ein schräglinkes, grünes Eichenblatt.
Die Form des Wappens und der Hirsch sind dem Familienwappen des Grafen zu Stolberg/Stolberg entnommen. Die Ähre und das Eichenblatt weisen auf die Fruchtbarkeit des Bodens und den großen Waldbestand hin.
Westheim entdecken:
- Evangelische Erlöserkirche Westheim
- Katholische Kirche St. Vitus Westheim
- Gräflich zu Stolberg’sche Brauerei Westheim
- Ritzenhoff Outlet mit Westheimer Brauwelt
- Golfplatz Westheim
- Oldtimer-Museum Westheim
- Modelleisenbahn-Schauanlage
- Tennisanlage des TuS Westheim
- Ortswanderwege A1 (westlich), A2 (nord-westlich), A3 (nord-östlich)
Hier gibt es mehr zu Westheim.